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Frankfurt, Amsterdam und zurück

Wie gestaltete sich Dein Werdegang bei der ING und welche Position hast Du aktuell?

Ich bin 2019 als Junior Expert im IT-Bereich bei der ING gestartet. Ohne viel Programmiererfahrung als Softwareentwicklerin bedeutet das eine steile Lernkurve. Meine Rotationen waren im Versicherungs- und Konsumentenkreditbereich und ich habe nicht nur technisch, sondern auch fachlich viel dazugelernt. Nach dem Junior Expert Programm bin ich als Feature Engineer im Versicherungsbereich eingestiegen und habe nach einigen Monaten die Rolle des Product Owners übernommen. Zu meinen Aufgaben gehörte u.a. die Priorisierung der Product Roadmap und die Abstimmung mit verschiedenen Stakeholdern. Nach einiger Zeit wollte ich mich verändern und bin ich für ein halbes Jahr nach Amsterdam gezogen. Dort habe ich bei der niederländischen ING im Kartenbereich gearbeitet. Bei meiner Rückkehr nach Deutschland habe ich intern die Stelle gewechselt und bin jetzt IT Chapter Lead für Business Analysten im Tribe Payments.

„IT Chapter Lead für Business Analysten im Tribe Payments“? Kannst Du uns in einfachen Worten Deine Aufgaben und Verantwortlichkeiten erklären?

Die Rolle des Chapter Leads ist zweigeteilt. Einerseits bin ich disziplinarische Führungskraft der Mitglieder meines Payments ist für den Zahlungsverkehr der Bank verantwortlich, also gewissermaßen das Herzstück unserer Bank. Wir haben Schnittstellen zu vielen anderen Bereichen der Bank, innerhalb der ING Gruppe oder auch zu externen IT-Dienstleistern. Das macht es spannend, aber auch sehr komplex.

Du warst in Amsterdam für ein Short-Term-Assignment. Was ist das und warum hast Du Dich dafür entschieden?

Bei einem Short-Term-Assignment, kurz STA, arbeitet man für drei bis zwölf Monate für eine andere ING-Einheit und zieht in der Regel auch zeitweise ins Ausland. Tatsächlich hatte ich schon seit meinem Start bei der ING den Wunsch, irgendwann mal ein STA zu machen. Ursprünglich hatte ich mich auf das International Talent Programme beworben, da dort das STA ein fester Bestandteil ist. Meine Motivation für ein STA war, die ING aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen, mein Netzwerk auszubauen und zu erfahren, wie es ist, in einem anderen Land zu arbeiten. Während meines Studiums in den Niederlanden habe ich Land und Leute lieben gelernt – für mich stand fest, ich möchte nach Amsterdam!
Meinen Platz im Team habe ich über Kontakte bei der ING in Amsterdam gefunden, und ich habe mich dort von Tag eins an wohlgefühlt.

Was waren Deine Top Momente und Challenges, die Du in Amsterdam erlebt hast?

Da das Arbeitsumfeld in Amsterdam recht international ist, war ich doch überrascht, dass im Büro untereinander viel niederländisch gesprochen wird. Dank meiner sprachlichen Vorkenntnisse fiel es mir zwar leicht, niederländisch zu verstehen – aber mit dem Sprechen habe ich mich Weile lang schwer getan. Ich habe versucht, zumindest bei den Lunch- und Kaffeegesprächen niederländisch zu sprechen, und hatte dadurch viele kleine Erfolgsmomente. Es war für mich auch eine neue Erfahrung, komplett alleine zu leben. Das war anfangs gewöhnungsbedürftig, aber an den Wochenenden hatte ich oft Besuch von Familie und Freunden. Ich habe es geliebt, ihnen „mein“ Amsterdam zeigen zu können, viele Tage am Meer zu verbringen und unzählige Male mit dem Fahrrad quer durchs Rijksmuseum zu fahren. Jedes Wochenende war wie ein Mini-Urlaub. 😊 An den letzten Abend vor meiner Rückreise erinnere ich mich auch sehr gerne zurück. Wir waren mit dem gesamten Team zusammen chinesisch essen und haben die Zeit Revue passieren lassen.

Deutschland unterscheidet sich in der Arbeitskultur von den Niederlanden. Wie hast Du die Cultural Diversity wahrgenommen?

Den großen Kulturschock habe ich nicht erlebt, aber es gibt doch einige Unterschiede. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen hatten freitags frei, da sie 36 Wochenstunden auf vier Tage verteilen. Damit war es freitags nicht nur sehr ruhig, sondern unser Bürogebäude war sogar freitags geschlossen. Außerdem ist meine Erfahrung, dass es in den Niederlanden eine stärkere Trennung von Privatleben und Arbeit gibt. Das heißt, Events außerhalb der Arbeitszeit gab es eher selten. Generell ist das Arbeitsumfeld in den Niederlanden sehr international, auch wenn das in meinem Team nicht so war. Ich habe mich nicht kulturfremd gefühlt – außer, wenn es ums Mittagessen ging. Typischerweise wird in den Niederlanden mittags ein Sandwich gegessen. Nicht nur einmal habe ich über die App mittags geschaut, was es denn in der Frankfurter Kantine zu essen gibt 😉.

Neben der Möglichkeit an STA’s teilzunehmen hat die ING viele weitere Benefits. Welches gefällt Dir am besten und warum?

Ich denke, der Mix macht‘s.  Durch die Benefits haben wir die Möglichkeit uns bei der ING zu entfalten und unseren eigenen Weg zu gehen. Neben der Weiterbildung über das Learning Budget oder den Leistungen im Gesundheitsbudget finde ich die Möglichkeit bis zu 30 Tage aus dem EU-Ausland zu arbeiten, sehr wertvoll. Letztes Jahr habe ich eine Freundin in Barcelona besucht und eine Woche von dort gearbeitet. Das war bei meinem Jobeinstieg vor der Pandemie undenkbar. Persönlich fühle ich mich auch in den verschiedenen Netzwerken der ING total wohl. Ob Women in Tech, YoungING, oder Lioness – so lerne ich Kolleginnen und Kollegen kennen und durfte auch schon bei tollen Events teilnehmen.

Gibt es noch etwas, dass Du mit uns teilen möchtest?

An einem der ersten Tage bei der ING hat mir mein damaliger Mentor einen wertvollen Tipp gegeben: „Bau Dir ein Netzwerk auf, es wird vieles vereinfachen“. Ein paar Jahre später kann ich das nur bestätigen und möchte es gerne weitergeben. Als ich nach dem STA wieder zurück im Frankfurter Büro war, hat es sich ein bisschen wie nach Hause kommen angefühlt – wirklich viele Kolleginnen und Kollegen haben sich darüber gefreut, dass ich wieder da bin. Um Netzwerke zu erhalten, gibts auch Plattformen wie LinkedIn. Daher bin ich froh, mir selbst den Push gegeben zu haben, bei unserem Ambassador Programm teilzunehmen. Darüber habe ich nicht nur weitere Kontakte innerhalb der ING geknüpft. Ich habe auch Möglichkeit, anderen zu berichten, wie es ist, bei der ING zu arbeiten. 

Hier findest Du Merit auf LinkedIn.